Neue Studie: Gesundheitswandern wirkt positiv auf Körper und Psyche
Insgesamt nahmen 56 Personen mit einem Durchschnittalter von 59,7 Jahre an der Studie teil, die fünf beziehungsweise zehn Gesundheitswanderungen umfasste. Jede Gesundheitswanderung dauerte etwa 90 Minuten, hinzu kamen in sogenannten „aktiven Pausen“ Übungen zur Verbesserung von Kraft, Motorik und Koordination.
Die Vorher-Nachher-Messungen belegen für beide Gruppen, dass sich durch Gesundheitswandern die Körperzusammensetzung verbessert: 58 Prozent der insgesamt 56 Studienteilnehmenden konnten ihren BMI reduzieren. 86 Prozent verloren an Körperfett, 72 Prozent bauten zusätzliche Muskelmasse auf. Die Teilnehmenden verringerten außerdem ihren Bauchumfang und verloren so gesundheitlich bedenkliches viszerales Bauchfett. Feststellbar war außerdem eine Verbesserung des Blutdrucks, besonders bei Teilnehmenden mit geringen Blutdruckproblemen.
Bei 70 Prozent der Studienteilnehmenden lag nach der Studie das subjektive Wohlbefinden höher als zu Beginn. Die Übungen in den aktiven Pausen wiederum steigerten die koordinative Leistungsfähigkeit der Probanden, die – überprüft beim Einbeinstand – um 18,5 Prozent stieg.
„Unsere Studie belegt, dass sich bereits niederschwellige Bewegungsangebote wie das Gesundheitswandern positiv auf Körper, Geist und Psyche auswirken und daher als Präventionsangebote sehr zu unterstützen sind“, so Professor Tobias Erhardt von der SRH Hochschule für Gesundheit.
Die Studie der SRH Hochschule für Gesundheit wurde aus Drittmitteln der BKK Pfalz finanziert.
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... ist leidenschaftlicher Läufer und ein Freund der Bewegung. Beruflich arbeitet er als Studiengangsleiter „Therapiewissenschaften“ an der SRH Hochschule für Gesundheit in Karlsruhe, Stuttgart und Leverkusen.