Fuß in der Natur, Löwenzahn zwischen den Zehen
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Fußpflege für strapazierte Wanderfüße

Wer häufig wandert, ist dankbar, wenn die Füße jede Tour ohne Blasen oder aufgeriebene Stellen überstehen. Dazu können Sie aktiv beitragen: durch das richtige Schneiden der Zehnägel, eine passende Pflege der Haut und „schuhfreie“ Zeiten, die dafür sorgen, dass sich die Füße wieder erholen.
Zehnägel: die richtige Länge, der richtige Schnitt

Zu lange Zehnägel können bei einer Wanderung zur Qual werden, wenn sie beim Bergabgehen an die vordere Schuhinnenseite drücken. Also schnell zur Nagelschere greifen, bevor Sie in die Wandersocken schlüpfen? Bitte nicht, denn das strapaziert die Haut seitlich des Nagels. Unser Tipp: Grundsätzlich die Zehnägel kurz, aber nicht zu kurz halten, und immer gerade schneiden, um das Einwachsen des Fußnagels zu verhindern. Da die Zehnägel ziemlich fest sind, können Sie sie vorher mit einem Fußbad verwöhnen und den nun weicher gewordenen Nagel mit einer Nagelzange schneiden.

Füße richtig eincremen

Trockene Fußhaut bildet schnell Risse – und diese wiederum sind Einfalltore für Bakterien. Eine gute Fußcreme fettet die Haut und hält sie geschmeidig. Direkt vor einer Wanderung ist das Eincremen jedoch nicht ratsam. Hier sollten die Füße möglichst trocken sein, damit es keine Reibungen gibt. Nach der Wanderung freuen sich Ihre Füße jedoch über etwas Pflege, zum Beispiel über ein kurzes, handwarmes Fußbad und eine Massage mit einer rückfettenden Creme.

Hornhaut als Blasenschutz

Schön ist Hornhaut an den Füßen nicht. Doch sie hat auch ihr Gutes, denn sie schützt besonders beanspruchte Stellen vor Blasen. Ein sinnvoller Kompromiss ist es, die Hornhaut nicht zu entfernen sondern regelmäßig zu glätten, sodass sich keine Unebenheiten bilden.

Blasenpflaster richtig einsetzen

Funktionssocken verringern die Reibungen zwischen Füßen und Schuhen. Wenn Sie dennoch Stellen kennen, an denen sich bei Wanderungen häufig Blasen bilden, können Sie bereits vor dem Loslaufen die Haut mit einem Tape oder Blasenpflaster abkleben. Wichtig ist dabei, dass der Fuß vor dem Aufkleben trocken und fettfrei ist.

Ansonsten gehören Blasenpflaster in verschiedenen Größen in die Wanderapotheke Ihres Rucksacks. Sie sollten zum Einsatz kommen, sobald Sie eine Reibung am Fuß spüren, also noch bevor sich eine Blase bilden kann. So kommen Sie schmerzfrei bis ans Ziel.

Füße zur Sonne, zur Freiheit

Wanderung vorbei, Wanderschuhe aus, alles gut? Das Tüpfelchen auf dem I für strapazierte Wanderfüße ist frische Luft. Barfuß laufen entspannt die Muskulatur der Füße, ebenso ein Fußbad und eine Massage mit einer kühlenden Fußcreme.

Viele Wanderer schwören auf Fußgymnastik: Langsames Abrollen stimuliert die Fußsohlen und stärkt die Waden- und Schienbeinmuskulatur. Fußkreisen mobilisiert und lockert die Sprunggelenke. Sehr gut für die Venen ist es, wenn Sie im Sitzen die Füße etwas nach oben nehmen und dann abwechselnd strecken und wieder heranziehen. Diese Übung verbessert den Rücktransport des Blutes zum Herzen. Vielleicht sind bei Ihnen nach einer Wanderung die Füße geschwollen. Hier hilft es, nach der Wanderung die Beine etwas höher zu lagern.

Wenn Sie häufiger Probleme mit den Füßen haben oder an Diabetes mellitus leiden, empfiehlt sich übrigens eine podologische Therapie.

Lesen Sie WIssenswertes kompakt über das größte Organ Ihres Körpers

Gut für den Kreislauf und das Nervensystem.

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